WM-Generalprobe: Draisaitl und Co. schrammen an Blamage vorbei

Deutsches Eishockey-Team nur knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. ® PIXATHLON

Mit ihren NHL-Profis Leon Draisaitl und Dennis Seidenberg ist die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der WM-Generalprobe nur knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Sieben Tage vor dem Auftakt in Dänemark bezwang das Team von Bundestrainer Marco Sturm nach einer Leistungssteigerung im Schlussdrittel den Aufsteiger Südkorea mit 4:3 (0:0, 2:3, 2:0). Stürmerstar Draisaitl von den Edmonton Oilers war mit einem Tor und einer Vorlage erneut auffälligster Spieler, Verteidiger Seidenberg bereitete zwei Treffer vor. Doch die Fehlerquote war erschreckend hoch.

AHL-Profi Markus Eisenschmid (25.), Draisaitl (37.), der Nürnberger Yasin Ehliz (50.) und der Kölner Sebastian Uvira (56.) erzielten in Odense die Tore für die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), die am kommenden Freitag (20.15 Uhr/Sport1) gegen den Gastgeber Dänemark in die WM startet. Seo Yeong Jun (21.), Brock Radunske (30.) und Park Jin Kyu (35.) hatten den Außenseiter mit 1:0 und 3:1 in Führung gebracht.

Routinier Seidenberg, der vor knapp drei Wochen sein letztes NHL-Spiel mit den New York Islanders bestritten hatte, war erst am Montag eingeflogen. Beim 3:4 nach Verlängerung am Mittwoch gegen WM-Gastgeber Dänemark hatte der 36-Jährige noch zugeschaut. “Ich fühle mich gut, bin fit und freue mich darauf, endlich wieder spielen können”, sagte Seidenberg, der mit Olympia-Held Björn Krupp eine Abwehrreihe bildete. Die Nationalspieler der DEL-Finalisten Red Bull München und Eisbären Berlin sowie NHL-Verteidiger Korbinian Holzer (Anaheim Ducks) fehlten noch.

Im ersten Länderspiel gegen den WM-Neuling, der mit sechs eingebürgerten Nordamerikanern antrat, tat sich die deutsche Mannschaft sehr schwer. Als sie zu Beginn des zweiten Durchgangs allzu sorglos im eigenen Drittel operierte, geriet die DEB-Auswahl sogar in Rückstand. Der Ausgleich war eine Koproduktion der “Nordamerikaner” im Powerplay: Seidenberg passte zu Draisaitl, dessen Schuss Eisenschmid ins Tor lenkte.

Eine weitere Unaufmerksamkeit in der Abwehr brachte erneut den Außenseiter in Führung. Vor dem 1:3 verlor Draisaitl den Puck, kein Verteidiger sicherte hinter ihm ab. Der 22-Jährige machte seinen Fehler aber wieder gut, als er nach Zuspiel von Ehliz verkürzte. Auch im Schlussdrittel blieb die DEB-Auswahl, die sich in der Offensive steigerte, bei Kontern anfällig.


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