Aus im Viertelfinale von Melbourne: Williams vergibt vier Matchbälle

Williams vergibt angeschlagen mehrere Matchbälle ©AFP

Serena Williams (37) hat im Viertelfinale der Australian Open den scheinbar sicheren Sieg noch aus der Hand gegeben. Die 23-malige Grand-Slam-Siegerin aus den USA vergab beim 4:6, 6:4, 5:7 gegen die Tschechin Karolina Pliskova vier Matchbälle, bei ihrem ersten, als sie 5:1 führte, war sie unglücklich mit dem linken Fuß umgeknickt und spielte daraufhin angeschlagen.

Pliskova nutzte die Verunsicherung aus und zog nach 2:10 Stunden zum ersten Mal in ihrer Karriere ins Halbfinale von Melbourne ein. Dort trifft die 26-Jährige auf US-Open-Siegerin Naomi Osaka. Williams muss dagegen weiter auf ihren 24. Grand-Slam-Titel warten, mit dem sie den Rekord der Australierin Margaret Court einstellen würde.

Die Knöchelverletzung wollte Williams für ihre bittere Niederlage nicht verantwortlich machen. Anders als nach dem verlorenen Finale von New York gegen Osaka gab sie sich als faire Verliererin und gratulierte Pliskova. “Sie hat bei den Matchbällen unglaublich gespielt und die Linien getroffen”, sagte Williams: “Ich glaube nicht, dass es etwas mit meinem Knöchel zu tun hatte.”

Osaka gewann ihr Match gegen Jelena Switolina aus der Ukraine 6:4, 6:1 und erreichte als erste Japanerin seit 25 Jahren das Halbfinale beim Grand-Slam-Auftakt. Ebenfalls um den Einzug ins Endspiel am Samstag kämpfen Petra Kvitova (Tschechien) und Danielle Collins (USA), die im Turnier die deutschen Top-Spielerinnen Angelique Kerber (Kiel) und Julia Görges (Bad Oldesloe) bezwungen hatte.

Williams hatte bei den Australian Open ihr Comeback gegeben, nachdem sie das Turnier im vergangenen Jahr nach der Geburt ihrer Tochter Olympia ausgelassen hatte. Vor zwei Jahren hatte sie bereits in der achten Woche schwanger ihren 23. und bislang letzten Grand-Slam-Titel in Melbourne gewonnen. Trotz der unglücklichen Niederlage gegen Pliskova ist sich Williams sicher, dass sie Courts Rekord irgendwann einstellen wird. “Früher oder später wird es passieren”, sagte sie.

 


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