Biathlon: Peiffer im Sprint von Oslo als Sechster bester Deutscher

Arnd Peiffer wurde in Oslo Sechster. ©AFP PHOTO / APA / BARBARA GINDL

Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer hat beim Sprint im norwegischen Oslo sein zweites Weltcup-Podium des Winters verpasst. Der 30-Jährige aus Clausthal-Zellerfeld belegte nach 10 km beim Premieren-Sieg des Lokalmatadors Henrik L’Abee-Lund (0 Strafrunden) als bester Deutscher nach einer Strafrunde Rang sechs (16,8 Sekunden zurück).

Hinter L’Abee-Lund, dessen beste Weltcup-Ergebnisse bislang zwei dritte Plätze waren, verpasste Landsmann Johannes Thingnes Bö (1) seinen neunten Saisonsieg um 6,1 Sekunden. Dritter wurde der fünfmalige Olympiasieger Martin Fourcade (Frankreich/+6,9/0).

“Es war wieder eine solide Leistung. 90 Prozent Trefferleistung, eine gute Laufleistung, da kann man ganz zufrieden sein”, sagte Peiffer in der ARD: “Klar hadert man hinterher mit dem einen Fehler, wenn man so knapp dahinter ist.”

Weltmeister Benedikt Doll (Breitnau/+35,2/1) durfte sich als Neunter über sein bestes Sprint-Resultat der Saison freuen, auch der Roman Rees (Schauinsland/+43,5/0) auf Rang 13 war in diesem Winter über die 10 km noch nie besser platziert gewesen.

Erik Lesser (Frankenhain/+1:25,2) wurde nach zwei Strafrunden 36., Simon Schempp (Uhingen/2:10,7 Minuten/4) landete auf Platz 53. Johannes Kühn (Reit im Winkl/+2:21,2) musste fünfmal in die Strafrunde und verpasste als 63. die Qualifikation für die Verfolgung.

Nach einem Ruhetag am Freitag geht der vorletzte Weltcup der Saison am Samstag mit der Frauen-Staffel (12.30 Uhr) sowie dem Verfolger der Männer (15.15 Uhr) weiter. Am Sonntag (12.00 Uhr) bestreiten die Frauen ihr Jagdrennen (12.00 Uhr), den Abschluss bildet die Staffel der Männer (14.45/alle ARD und Eurosport).

 

 

Für Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist der erneute Gewinn des Biathlon-Gesamtweltcups in weite Ferne gerückt. Die siebenmalige Weltmeisterin verpasste im Sprint über 7,5 km beim Weltcup in Oslo nach zwei Strafrunden die Top 20 klar, als 28. verlor die Partenkirchnerin auf Siegerin Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei 1:30,9 Minuten. Beste Deutsche am Holmenkollen war die fehlerlose Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/46,2 Sekunden zurück) als Sechste.

“Ich kann es mir auch nicht genau erklären”, sagte Dahlmeier in der ARD über ihre beiden Fehler am Liegendanschlag: “Es ist natürlich schade, wenn man sich beim Liegendschießen schon alle Chancen verballert.”

Für Massenstart-Olympiasiegerin Kuzmina (1 Strafrunde) war es bereits der fünfte Saisonsieg und der zehnte Weltcuperfolg ihrer Karriere. Sie gewann vor der viermaligen Olympiasiegerin Darja Domratschewa (Weißrussland/+8,9/0) und der Ukrainerin Julia Dschima (+29,2/0).

Kuzmina übernahm damit im Gesamtweltcup mit nun 673 Punkten das Gelbe Trikot der Finnin Kaisa Mäkäräinen (667), die nach vier Strafrunden nur 40. wurde. Dahlmeier (579) hat 94 Punkte Rückstand auf die dreimalige Olympiasiegerin. Vier Einzelrennen stehen in diesem Winter noch aus, 240 Punkte sind dort maximal noch zu holen.

Vanessa Hinz (Schliersee/+1:29,2 Minuten/2 Strafrunden), die am Sonntag im finnischen Kontiolahti im Massenstart ihr erstes Weltcuprennen gewonnen hatte, wurde knapp vor Dahlmeier (+1:30,9) 25. Dahinter landete Franziska Preuß (Haag/+1:37,9/2) auf Rang 30. Denise Herrmann (Oberwiesenthal/+2:07,0) wurde nach vier Strafrunden 43., Maren Hammerschmidt (Winterberg/+ 2:18,4) schoss ebenfalls viermal daneben und erreichte nur Platz 50.

“Es war heute kollektiv nicht das, was wir uns erwartet haben”, sagte Bundestrainer Gerald Hönig: “Heute haben die Mädels am Schießstand nicht das rübergebracht, wozu sie in der Lage sind.”

Nach einem Ruhetag am Freitag geht der vorletzte Weltcup der Saison am Samstag mit der Frauen-Staffel (12.30 Uhr) sowie dem Verfolger der Männer (15.15 Uhr) weiter. Am Sonntag (12.00 Uhr) bestreiten die Frauen ihr Jagdrennen (12.00 Uhr), den Abschluss bildet die Staffel der Männer (14.45/alle ARD und Eurosport).


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