Bund fördert Sport 2019 mit 234 Millionen Euro

2018 lag der Sport-Haushalt bei 165 Millionen Euro ©FIRO

Der deutsche Sport kann sich für 2019 über einen deutlichen Mittelaufwuchs freuen – alle Wünsche wurden allerdings nicht erfüllt. Die Förderung werde im kommenden Jahr auf rund 234 Millionen Euro steigen. Das verkündete SPD-Haushälter Martin Gerster im Anschluss an die entscheidende Bereinigungssitzung in der Nacht zu Freitag.

Anfang 2018 hatte der Haushalt noch bei 165 Millionen Euro gelegen. “Unterm Strich ist das ein gutes Ergebnis für den Sport”, sagte Gerster dem SID. Allerdings war im Vorfeld auch über eine Erhöhung von 60 bis 80 Millionen spekuliert worden, um die Reform zur Förderung des Spitzensports in Deutschland abzusichern.

188 Millionen Euro gibt der Bund derzeit pro Jahr für den Spitzensport aus. Mit dem Regierungsentwurf kamen 6,9 Millionen Euro hinzu, weitere 39,7 Millionen Euro wurden in der nächtlichen Bereinigungssitzung bewilligt.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) sprach von einer “großartigen Unterstützung für die Athleten”, die Reform zur Spitzensportförderung nehme Fahrt auf, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. Nach vier Jahren harter Reformarbeit sei es dank der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem BMI gelungen, “einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur erfolgreichen Umsetzung der Reform zu erreichen”.

Im Einzelnen wird die Ski-WM 2021 in Oberstdorf im kommenden Jahr 7,3 Millionen Euro erhalten und soll insgesamt mit 17 Millionen Euro unterstützt werden. Der unabhängig vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) arbeitende Verein Athleten Deutschland bekommt 450.000 Euro.

Für die Austragung der Special Olympics 2023, der Olympischen Spiele für Sportler mit geistiger Behinderung, zahlt der Bund in diesem Jahr 360.000 Euro. Sollte Berlin am Dienstag den Zuschlag für die Austragung in fünf Jahren erhalten, gibt der Bund für das Event bis zum Jahr 2024 insgesamt 35 Millionen Euro aus.


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