Dauerstreit um Regionalliga-Reform: Koch kritisiert Drittligisten
Der Dauerstreit um die Regionalliga-Reform und die Aufstiegsregelung in die 3. Fußball-Liga spitzt sich weiter zu. Vor allem der zuständige DFB-Vizepräsident Rainer Koch und die Drittligisten geraten immer heftiger aneinander.
“Sie hätten lieber ihre Meinung in der Arbeitsgruppe vertreten sollen, anstatt jetzt von Stillstand zu sprechen und haltlose Attacken zu reiten”, sagte Koch am Donnerstag in Richtung der Drittligisten: “Im Übrigen saßen vom ersten Tag an Drittliga-Vertreter mit am Tisch. Es hätte genügend Möglichkeiten gegeben, sich mit eigenen Ideen einzubringen. Offenkundig herrscht dort aber keine Einigkeit und es gibt auch keine klare Position.”
Am Mittwoch hatten die Drittligisten den Aufteilungs-Vorschlag Kochs zurückgewiesen und die Beibehaltung einer eingleisigen Liga gefordert. Laut den Drittligisten war durch den Vorstoß Kochs, der eine zweigleisige 3. Liga ins Gespräch gebracht hatte, “die Glaubwürdigkeit” des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) “in Bezug auf die Neuregelung des Aufstiegs in die 3. Liga endgültig verlorengegangen”. Die Drittligisten hatten moniert, “dass es gerade in den Regional- und Landesverbänden Kräfte gibt, die ausschließlich den traditionellen Machterhalt im Auge haben”.
Koch konterte, das “an vielen Stellen mit Halbwissen gearbeitet” und “lieber Stimmung gemacht” werde. Nach wie vor vertritt der 59-Jährige die Position, dass es eine Reduzierung von fünf auf vier Regionalligen geben könne und somit die vier Meister direkt aufsteigen würden.
Der DFB hatte zuletzt bereits betont, dass eine Arbeitsgruppe dem Präsidium einen Vorschlag vorlegen wird, der “als vorrangiges Ziel weiterhin die Reduzierung der Regionalliga von fünf auf vier Staffeln” vorsehe. Geplant ist von Verbandsseite, dass die Neuregelung des Aufstiegs zur 3. Liga beim DFB-Bundestag 2019 (26./27. September) verabschiedet werden soll.
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