DFB-Team: Auch Havertz und Rüdiger sagen Löw ab – Can nachnominiert

Emre Can wird bei den kommenden Länderspielen dem DFB-Kader angehören ©AFP

Joachim Löw plagen vor den wegweisenden Nations-League-Spielen in den Niederlanden und Frankreich arge Personalsorgen. Der Bundestrainer musste am Montag durch die verletzten Kai Havertz und Antonio Rüdiger zwei weitere Absagen hinnehmen. Löw nominierte deshalb Emre Can von Juventus Turin für die Duelle am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Amsterdam und drei Tage später in St. Denis beim Weltmeister (20.45 Uhr/ARD) nach.

Zuvor hatte bereits der Dortmunder Marco Reus wegen Kniebeschwerden seinen Verzicht erklären müssen. Ilkay Gündogan (Oberschenkel) und Nils Petersen (Schulter) waren von Löw wegen Blessuren gar nicht erst nominiert worden. Havertz erlitt am Sonntag mit Bayer Leverkusen beim 0:0 in Freiburg eine Knieprellung, Rüdiger (FC Chelsea) muss wegen Leistenproblemen passen.

Der Kader für die beiden Länderspiele besteht somit noch aus insgesamt 21 Spielern, darunter drei Torhüter. Die Berufung von Can, der das letzte seiner bislang 20 Länderspiele im November 2017 gegen Frankreich (2:2) bestritt, ist wegen dessen vielseitiger Verwendbarkeit sinnvoll. Er kann in der Abwehrkette rechts sowie im Mittelfeld mehrere Rollen spielen.

Havertz wurde in der 47. Minute von Lukas Kübler gefoult, der dafür die Gelbe Karte sah. Er hielt zwar bis zum Schlusspfiff durch, muss nach Angaben seines Klubs aber in den kommenden Tagen mit dem Training aussetzen. Der 19-Jährige hatte im September gegen Peru (2:1) sein Debüt in der Nationalmannschaft gegeben.

Nach dem 0:0 gegen Frankreich zum Start in der Nations League im September benötigt das DFB-Team Punkte, um die Chance auf den Gruppensieg und damit das Finalturnier im Juni 2019 zu erhalten. Im schlimmsten Fall droht der Abstieg in Liga B.

 

 


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