Wegen eines verweigerten Dopingtests ist Kanu-Olympiasiegerin Inna Osypenko-Radomska vom Weltverband ICF für vier Jahre gesperrt worden. Das teilte die ICF am Mittwoch mit. Die 36-Jährige hatte es im Mai abgelehnt, sich einer Dopingkontrolle zu unterziehen. “Wenn ein Athlet glaubt, durch die Verweigerung eines Tests einer Sperre zu entgehen, sollte er nun noch einmal darüber nachdenken”, sagte ICF-Generalsekretär Simon Toulson.
Osypenko-Radomska hatte 2008 bei den Sommerspielen in Peking Gold für die Ukraine im Kajak über 500 m gewonnen, vier Jahre später in London holte sie jeweils Silber über 200 und 500 m. Bereits 2004 in Athen kam sie mit dem K4 als Dritte ins Ziel.
2014 wechselte Osypenko-Radomska zum Verband Aserbaidschans und gewann zwei Jahre später in Rio de Janeiro für ihre neue Heimat noch einmal Olympia-Bronze auf der 200-m-Distanz. Bei Weltmeisterschaften stand sie sechsmal auf dem Treppchen.