FC Bayern: Wagner wechselt nach China zu Stielike

Sandro Wagner (l.) verlässt München Richtung China ©AFP

Chinesische Provinz statt bayerischer Ersatzbank: Sandro Wagner verlässt den Fußball-Rekordmeister Bayern München nach nur einem Jahr und wechselt mit sofortiger Wirkung zu Tianjin Teda. Der 31 Jahre alte Stürmer soll beim Klub aus der chinesischen Super League, der von Ex-DFB-Trainer Ulli Stielike trainiert wird, einen Vertrag bis Ende 2020 erhalten und laut Bild-Zeitung 15 Millionen Euro verdienen. Die Ablöse liegt bei angeblich fünf Millionen Euro.

“Wir spielen seit fünf Jahren gegen den Abstieg. Ich hoffe, dass er uns mit seinen Toren und seiner Art helfen wird, dass wir in ruhigeres Fahrwasser kommen. Er ist sehr motiviert. Ich hoffe, dass er mit seinem Charakter hier einiges bewegen kann”, sagte Stielike der Bild-Zeitung. Bei Teda trifft Wagner auch auf den Ex-Berliner Felix Bastians. Er denke, so Stielike (64), “dass er ein wichtiger Baustein war, um Sandro zu überzeugen”.

Wagners Kontrakt in München wäre noch bis zum 30. Juni 2020 gelaufen. Der wuchtige Mittelstürmer war zur Rückrunde der vergangenen Saison für 13 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim zu seinem Jugendklub zurückgekehrt, für den er bereits von 1995 bis 2008 gespielt hatte.

Insgesamt absolvierte Wagner in dieser Saison unter Trainer Niko Kovac nur sieben Bundesliga-Einsätze mit gerade einmal 138 Minuten. Ein Treffer gelang dem achtmaligen Nationalspieler nicht. An Konkurrenten wie Robert Lewandowski, Serge Gnabry oder Thomas Müller kam Wagner nicht vorbei. In den beiden Rückrundenspielen der Münchner in Hoffenheim (3:1) und gegen den VfB Stuttgart (4:1) hatte er nicht im Kader gestanden.

Mit Einsätzen bei den Bayern hatte sich Wagner auch für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland empfehlen wollen, Bundestrainer Joachim Löw verzichtete jedoch auf den Stürmer. Wagner beendete daraufhin trotzig seine Karriere im DFB-Team. Insgesamt lief der gebürtige Münchner seit vergangenem Februar in 30 Pflichtspielen für die Bayern auf und erzielte dabei zehn Tore.

 


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