Fechter erstmals seit 1971 ohne WM-Medaille

Die deutschen Fechter holten erstmals seit 1971 keine WM-Medaille © AFP

Die deutschen Fechter haben in Wuxi/China erstmals seit Wien 1971 bei einer kompletten WM keine Medaille gewonnen. Am Donnerstag scheiterten die Florettdamen Anne Sauer, Leonie Ebert und Eva Hampel (alle Tauberbischofsheim) im Viertelfinale mit 38:45 an Frankreich. Die zuletzt in die Mannschaftswettbewerbe gestarteten Florettherren und Säbeldamen schieden jeweils im Achtelfinale aus.

“Enttäuschung pur. Es ist eingetreten, was eintreten konnte, was wir aber vermeiden wollten”, sagte Sportdirektor Sven Ressel. “Wir können die Besten schlagen, tun es aber zu selten. Wir arbeiten weiter hart, nach dem Urlaub”, twitterte Säbel-Europameister Max Hartung, der in Wuxi im Achtelfinale scheiterte und mit dem Team Fünfter wurde.

Die Florettherren Benjamin Kleibrink, Alexander Kahl (beide Tauberbischofsheim), Peter Joppich (Koblenz) und Andre Sanita (Bonn) unterlagen nach dem Auftaktsieg gegen Taiwan (45:23) dem Gastgeber China mit 44:45. Die Säbeldamen waren beim 33:45 gegen den Olympia-Fünften Südkorea chancenlos. Zuvor hatten Anna Limbach (Dormagen), Julika Funke und Lisa Gette (beide Künzelsau) Singapur mit 45:37 geschlagen. Den Titel gewann die USA.

Im Herrendegen wurde die Schweiz Weltmeister. Die deutschen Degenfechter waren bereits am Mittwoch in der Runde der letzten 16 an Europameister und späterem WM-Dritten Russland gescheitert.

Damit sind am Freitag, dem letzten WM-Tag, keine deutschen Fechter mehr am Start. Im vergangenen Jahr bei der Heim-WM in Leipzig hatten die deutschen Fechter eine Medaille gewonnen. Damals holte der Offenbacher Degenfechter Richard Schmidt Bronze.

 


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