Die Formel 1 macht auch in der nächsten Saison in Deutschland Station. Die Eigner der Königsklasse und die Betreiber des Hockenheimrings haben sich am Dienstag grundsätzlich über einen neuen Vertrag geeinigt, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Demnach stehe nur noch die Unterschrift unter der neuen Vereinbarung aus.
Offiziell bestätigt wurde der Deal allerdings noch nicht, dies soll aber in den nächsten Tagen geschehen. Der bisherige Vertrag zwischen der Formel 1 und dem Hockenheimring über den Großen Preis von Deutschland war mit dem Rennen am 22. Juli ausgelaufen.
Zuletzt hatten bereits beide Seiten ihr Interesse bekundet, das Rennen in der Kurpfalz zu retten. Formel-1-Eigner Liberty Media ist dem Hockenheimring bei der Antrittsgebühr nun anscheinend deutlich entgegengekommen. Die Summe hatte zuletzt dem Vernehmen nach zwischen 15 und 20 Millionen Euro gelegen, dies hatte das Rennen für Hockenheim und auch für den Nürburgring wegen des Zuschauerschwunds über Jahre zu einem Verlustgeschäft gemacht. Hockenheimring-Chef Georg Seiler hatte immer wieder betont, bei einem neuen Vertrag “kein finanzielles Risiko” eingehen zu wollen.
“Es wäre eine Schande, den Großen Preis von Deutschland, eines der klassischen Rennen, zu verlieren”, hatte Vettel zuletzt gesagt. In diesem Sommer strömten am Rennsonntag rund 71.000 Fans an die Strecke, so viele wie zuletzt 2005. Auch dies hat dazu beigetragen, dass Liberty Media auf den Automobil-Standort Deutschland nicht verzichten wollte. Zudem wird die für 2019 eingeplante Premiere der Königsklasse in Miami doch nicht stattfinden, sodass Platz für ein Deutschland-Rennen entstand.