Formel 1: Mercedes mit starkem Auftakt in Spanien
Mercedes hat das erste freie Training zum Großen Preis der Formel 1 in Spanien überraschend deutlich dominiert. Der Finne Valtteri Bottas drehte am Freitagmittag in 1:18,148 Minuten die mit Abstand schnellste Runde und lag damit rund acht Zehntelsekunden vor Weltmeister und WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton (Großbritannien) im anderen Silberpfeil.
Der zweimalige Saisonsieger Sebastian Vettel (Heppenheim) hat vor dem fünften Rennen des Jahres als Dritter noch Luft nach oben. Rund eine Sekunde trennte den Ferrari-Piloten zum Auftakt von der Spitze, knapp dahinter folgte Red-Bull-Mann Max Verstappen (Niederlande). Der Abstand ist besonders bemerkenswert, weil Vettel anders als die Mercedes-Piloten auf den schnellsten Supersoft-Reifen unterwegs war.
Hamilton führt in der WM-Wertung mit vier Punkten Vorsprung auf Vettel, der zuletzt in China und Baku viel Pech hatte. Bislang hat Ferrari in der noch jungen Saison dennoch das stärkste Auto. Auf dem Circuit Barcelona-Catalunya hatte Mercedes allerdings auch bei den Winter-Testfahrten schon einen starken Eindruck gemacht.
Nico Hülkenberg im Renault fand nur schleppend in das Rennwochenende. Der Emmericher schloss als 17. ab. Mit viel Interesse wurde der Auftritt von Williams-Ersatzfahrer Robert Kubica verfolgt. Der hoch veranlagte Pole ist nach einem Rallye-Unfall im Jahr 2011 noch immer in der Beweglichkeit seiner rechten Hand stark eingeschränkt, am Freitag war er nun erstmals seit 2010 an einem Grand-Prix-Wochenende im Einsatz. Kubica schloss als 19. und damit Vorletzter ab, war damit allerdings schneller als sein Teamkollege Lance Stroll aus Kanada.
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