Formel-1-Tests: Vettel lässt es bei Kälte zunächst ruhig angehen

Testet seinen neuen Dienstwagen: Sebastian Vettel im Ferrari SF70H ©AFP

Angesichts der kühlen Witterung hat es Ferrari-Pilot Sebastian Vettel an seinem ersten Tag bei den Formel-1-Testfahrten in Barcelona zunächst ruhig angehen lassen. In den ersten vier Stunden drehte der viermalige Weltmeister aus Heppenheim, der am Montag beim Auftakt noch pausiert hatte, im neuen SF71H lediglich 30 Runden. Für seinen besten Versuch benötigte der 30-Jährige 1:21,010 Minuten und war zu diesem Zeitpunkt Dritter.

Die Topzeit auf dem immer noch kühlen Circuit de Catalunya (10 Grad Asphalttemperatur, 3 Grad Lufttemperatur) stellte Mercedes-Pilot Valtteri Bottas auf. Für seine beste von 43 Runden benötigte der Finne 1:20,270 Minuten. Damit war er auch der fleißigste Kilometersammler an einem insgesamt ruhigen Vormittag. Die Fahrer warteten lange, weil die kühlen Gegebenheiten nur begrenzt Erkenntnisse liefern.

Zum ersten Direktvergleich auf der Strecke zwischen Vettel und Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes kam es am Dienstag erneut nicht. Wie Mercedes kurzfristig mitteilte, wird Bottas entgegen vorheriger Ankündigungen den Testtag bis zum Ende bestreiten. Am Mittwoch wird Hamilton dann über die gesamte Testzeit im Silberpfeil erwartet. Sebastian Vettel setzt dann wieder aus, Kimi Räikkönen übernimmt.

Um den Piloten mehr Chancen zum Fahren zu geben, wurde die einstündige Mittagspause ab 13.00 Uhr kurzfristig aufgehoben. So steht die Strecke den zehn Teams am Dienstag insgesamt neun Stunden zur Verfügung.

Bereits am Montag waren die Testfahrten der Motorsport-Königsklasse vom ungewöhnlich schlechten Wetter in Katalonien beeinträchtigt worden. Für Mittwoch sind die Prognosen ebenfalls ungünstig.

Für die letzten viereinhalb Stunden des Tages übernimmt der Emmericher Nico Hülkenberg das Steuer des Renault RS18.

Mit Spannung erwartet wird der erste Auftritt von Robert Kubica im Williams. Der Pole, dessen rechter Arm nach einem Rallye-Unfall 2011 beinahe hätte amputiert werden müssen, ist nach knapp sieben Jahren zurück in der Formel 1. Am Nachmittag steigt der Ersatzfahrer des englischen Traditionsteams in den FW41.


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