Hasenhüttl bereut Aus bei RB Leipzig nicht: “Ehrliche Entscheidung”

Ralph Hasenhüttl bereut die Trennung von RB Leipzig nicht © PIXATHLON

Ralph Hasenhüttl (50) hat die Trennung von Fußball-Bundesligist RB Leipzig nicht bereut. Das Ende fühle sich “gut – und auch richtig” an, “weil es einfach eine ehrliche Entscheidung für alle Seiten war”, sagte der Ex-Trainer fünf Tage nach Bekanntwerden seines Abgangs der Bild-Zeitung.

Auch seine Entscheidung, im vergangenen Winter den bis 2019 laufenden Vertrag nicht verlängert zu haben, bereut der Österreicher nicht. “Absolut nicht, denn es war ein offener und klarer Ansatz. Ich wollte Erfahrungen mit der Doppelbelastung sammeln”, betonte Hasenhüttl: “Nur, um eine Absicherung zu haben, macht es keinen Sinn zu verlängern.”

RB Leipzig hatte sich unter Hasenhüttl im ersten Bundesliga-Jahr gleich für die Champions League qualifiziert. In der abgelaufenen Saison war der Klub erstmals in Bundesliga und Europacup richtig gefordert und konnte nicht ganz überzeugen. Am Ende schaffte RB mit Platz sechs den Sprung in die Qualifikation für die Europa League.

Dass einige RB-Spieler dem Ex-Coach mangelnde Kommunikation vorwarfen, konnte Hasenhüttl nachvollziehen. “Absolut berechtigte Kritik”, sagte der Steirer, “ich bin ein kommunikativer Typ, aber wenn man fast jeden Tag vor der Mannschaft spricht, bleibt es nicht aus, dass das eine oder andere Einzelgespräch auch der Co-Trainer führt.”

Hasenhüttl will es nun zunächst langsam angehen lassen. “Jetzt erst einmal Pause. Kraft tanken, die letzten zwei Jahre aufarbeiten. Die Zeit wird zeigen, was danach kommt. Ich plane nicht, kurzfristig wieder einzusteigen”, sagte er. Er wolle sich zunächst weiterbilden, gerne Französisch lernen. “Das würde mir im Job helfen.”

Auch hat Hasenhüttl in nächster Zeit vor, bei verschiedenen Klubs zu hospitieren. Am liebsten in England. “Die Premier League reizt mich. Der Stellenwert von Fußball in diesem Land und die Art und Weise, wie Fußball dort gelebt und gearbeitet wird, ist interessant.”


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