Herbert Fandel tritt von seinem Amt zurück
Der frühere FIFA-Referee Herbert Fandel zieht sich als Vorsitzender des Schiedsrichter-Ausschusses im Deutschen Fußball-Bund (DFB) zurück. Der 54-Jährige habe diese Entscheidung bereits vor einigen Wochen gefällt, teilte der DFB am Freitag mit. International wird Fandel den Verband weiterhin als Mitglied in der UEFA-Schiedsrichterkommission vertreten. Seine Stelle im DFB soll aber zunächst nicht neu besetzt werden.
“Nachdem ich vor zwei Jahren bereits die sportliche Leitung der Eliteschiedsrichter abgegeben habe, ist jetzt nach acht intensiven Jahren an der Spitze des deutschen Schiedsrichterwesens der Zeitpunkt gekommen, auch den Ausschussvorsitz zu beenden”, sagte Fandel: “Ich bin froh darüber, dass ich in meiner Zeit mit dazu beitragen konnte, dass der nicht immer einfache, aber dringend notwendige Modernisierungsprozess im deutschen Schiedsrichterwesen eingeleitet und viele wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden konnten. Ich bin überzeugt, dass das nationale Schiedsrichterwesen mittlerweile sehr gut für die Zukunft aufgestellt ist.”
Helmut Geyer, der bisherige Vorsitzende der Schiedsrichter-Kommission Amateure, wird Fandels Amt kommissarisch bis zum DFB-Bundestag im Herbst 2019 übernehmen. Chef der Bundesliga-Schiedsrichter ist seit 2016 Lutz Michael Fröhlich.
“Herbert Fandel hat in einer Zeit Verantwortung übernommen, in der das deutsche Schiedsrichterwesen in einer schwierigen Phase steckte”, sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann: “Mit hohem Engagement und auch der nötigen Portion Durchsetzungsvermögen hat er gemeinsam mit seinen Kollegen dafür gesorgt, dass im Schiedsrichterbereich heute hochprofessionell gearbeitet wird und die deutschen Unparteiischen im In- und Ausland hohes Ansehen genießen.”
Als Aktiver hatte Fandel 247 Bundesliga-Partien geleitet, viermal wurde er als “Schiedsrichter des Jahres” ausgezeichnet.
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