Die dreimalige Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch hat unmittelbar vor dem Auftakt der alpinen Ski-WM im schwedischen Are am Dienstag Kritik an ihrer früheren Teamkollegin Viktoria Rebensburg geübt. “Vicky ist weiterhin das Aushängeschild bei den Damen, keine Frage. Aber mit den bisherigen Ergebnissen kann sie aus meiner Sicht nicht zufrieden sein. Vor allem in den Speeddisziplinen schöpft sie ihr Potenzial nicht voll aus”, sagte Höfl-Riesch dem Nachrichtenportal t-online.de.
Rebensburg habe “oft genug gezeigt, dass sie in Abfahrt und Super-G aufs Podest fahren kann. In dieser Saison ist sie da aber nicht gierig genug und gibt sich beispielsweise auch mal mit einem elften Platz zufrieden”. Um auch hier konstant vorne mitzumischen, “müsste sie mehr in diese Disziplinen investieren”, sagte Höfl-Riesch (34).
Rebensburg gehört zum WM-Start beim Super-G am Dienstag (12.30 Uhr/ARD und Eurosport) zum erweiterten Kreis der Medaillenkandidatinnen. Seit ihrem dritten Platz im ersten Weltcup-Super-G des Winters in Lake Louise/Kanada stand die 29-Jährige aber nicht mehr auf dem “Stockerl”.
Trotz ihrer Kritik traut Höfl-Riesch der deutschen Mannschaft in Schweden “mindestens zwei Medaillen zu”. Neben Rebensburg, Abfahrerin Kira Weidle oder Kitzbühel-Sieger Stefan Luitz hat sie dabei auch Felix Neureuther auf der Rechnung. “Er ist auf einem guten Weg, man darf aber keine Wunderdinge von ihm erwarten”, sagte sie.