DOSB-Präsident Alfons Hörmann rechnet nach dem Aufschlag von 23,2 Millionen Euro für den deutschen Sport in 2018 auch für die kommenden Jahre mit einem klaren Mittelaufwuchs durch den Bund. Für die nächsten Jahre gebe es einen “vorläufig ermittelten Finanzplan, der sich im Korridor zwischen 70 und 130 Millionen Euro bewegt”, betonte Hörmann in Berlin.
Der Bund wird dem Sport für das laufende Jahr zusätzlich zu der bisherigen Förderung von knapp 170 Millionen Euro 23,2 Millionen Euro überweisen. Zunächst sollte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) überhaupt kein zusätzliches Geld erhalten, zuletzt war dann von einem Plus von 18 Millionen Euro die Rede.
Die neue Finanzspritze durch den Bund sei nicht allein ihm oder nur dem DOSB zu verdanken, betonte Hörmann. “Ich denke, wir gehen gemeinsam gestärkt aus diesen Beratungen, weil die Konzepte, die wir erarbeitet haben, jetzt umgesetzt werden können”, sagte der Allgäuer.
Weiterhin offen ließ der DOSB-Chef, ob er bei der Mitgliederversammlung im Dezember erneut für das Amt des obersten Sportfunktionärs Deutschlands kandidieren werde: “Dafür ist aus meiner Sicht die Zeit noch nicht reif.” Man habe eine Findungskommission eingesetzt, die sich mit der Besetzung wichtiger Posten in den Verbänden beschäftige. Hörmann: “Wenn es ins vierte Quartal geht, muss man Klarheit schaffen.”