Japans WM-Coach Akira Nishino verlässt nach nur drei Monaten das Nationalteam. Drei Tage nach dem Achtelfinal-Aus gegen Belgien (2:3) gab Verbandspräsident Kozo Tashima auf einer Pressekonferenz in Narita die Trennung bekannt. Nishino hatte das Amt erst im April vom Bosnier Vahid Halilhodzic übernommen. Als sein Nachfolger werden der frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann und Arsene Wenger, bis Saisonende Teammanager beim FC Arsenal, gehandelt.
Klinsmann soll der Wunschkandidat des japanischen Fußballverbandes JFA sein. Das berichteten Sports Nippon und Daily Sports aus Japan. Der 53-Jährige ist derzeit ohne Trainerjob, nachdem er im November 2016 vom US-Verband beurlaubt worden war.
Nishinos Vertrag galt nur für die WM. Tashima hatte den früheren Technischen Direktor des Verbandes als Trainer eingestellt, “um die Chancen des Teams um ein Prozent zu erhöhen”, sagte der JFA-Chef: “Ich habe Nishino um ein kleines Wunder gebeten, daher bin ich sehr stolz auf die Mannschaft. Aber ich werde nicht versuchen, ihn zum Bleiben zu bewegen.”