Judo-WM: Deutschland verpasst Bronze – erste gemeinsame Medaille für Korea
Die deutschen Judoka haben im Team-Mixed-Wettbewerb Bronze verpasst und die Weltmeisterschaften in Baku mit insgesamt einer Medaille abgeschlossen. Im ab 2020 erstmals olympischen Mixed-Wettbewerb verlor Deutschland das “kleine Finale” gegen ein gemeinsames Team von Nord- und Südkorea klar mit 0:4. Für Korea war es die erste gemeinsame Medaille bei einem Großereignis.
Gegen Korea verloren Sven Heinle (Fellbach), Amelie Stoll (Großhadern), Igor Wandtke (Hannover) und Laura Vargas Koch (Großhadern) allesamt ihre Kämpfe. Gold holte sich der überlegene Dominator Japan, der die WM mit insgesamt 17 Medaillen, davon achtmal Gold, beendete.
Zum Auftakt der Trostrunde hatte es einen 4:2-Sieg gegen Brasilien gegeben. Deutschland lag bereits mit 0:2 zurück, doch Siege von Theresa Stoll (Großhadern), Vargas Koch, Anthony Zingg (Leverkusen) und Eduard Trippel (Rüsselsheim) brachten die Auswahl des Deutschen Judo-Bundes (DJB) ins kleine Finale.
Zuvor war für die deutschen Kämpfer vor den Augen des russischen Präsidenten Wladimir Putin beim 1:4 im Viertelfinale gegen Russland Endstation gewesen. Zum Auftakt hatte die deutsche Auswahl von einem Freilos profitiert, danach feierte Deutschland im Achtelfinale einen 4:2-Erfolg gegen die Ukraine.
Am Sonntag hatte Titelverteidiger Alexander Wieczerzak (Wiesbaden/bis 81 kg) in Aserbaidschans Hauptstadt mit Bronze die einzige Medaille im Einzel für den DJB geholt. Eine WM ohne Einzelmedaille hat es in der Geschichte gemeinsamer Titelkämpfe für Männer und Frauen (seit 1987) nie gegeben.
Immer auf dem Laufenden!
Mit dem SID-Newsletter
kostenfrei abonnieren
Diese Meldung ist ausschließlich zur privaten Information, jegliche Weitergabe sowie kommerzielle oder nicht-kommerzielle Nutzung ist untersagt. Bei Interesse, diese und/oder andere SID-Meldungen in Ihren On- und/oder Offlineprodukten zu nutzen, wenden Sie sich bitte an den SID-Vertrieb (sales@sid.de) zur Klärung der Nutzungsrechte.