Kanadierin Serwa gewinnt Gold im Skicross

Kelsey Serwa setzt die kanadische Dominanz im Skicross fort © AFP PHOTO / LOIC VENANCE

Kelsey Serwa hat bei den Winterspielen von Pyeongchang Gold im Skicross gewonnen und die kanadische Dominanz in ihrer Disziplin fortgesetzt. Die Silbermedaillengewinnerin von Sotschi 2014 setzte sich im Finale gegen ihre Landsfrau Brittany Phelan und die Vizeweltmeisterin Fanny Smith (Schweiz) durch. Weltmeisterin Sandra Näslund (Schweden), die dominierende Athletin des Weltcup-Winters, blieb nur Platz vier.

Die einzige deutsche Starterin Julia Eichinger (Neureichenau) schied ebenso im Achtelfinale aus wie die Kanadierin Marielle Thompson, Olympiasiegerin von Sotschi 2014. Damit gehen die deutschen Skicrosser wie bei der Olympia-Premiere ihrer Disziplin 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi leer aus. Bei den Männern war Paul Eckert (Samerberg) als 18. bester eines deutschen Trios.

“Ich habe den Start ganz gut erwischt, aber dann haben sich so ein paar kleine Fehler eingeschlichen, die sehr ärgerlich sind, weil sie Geschwindigkeit kosten”, sagte Eichinger in der ARD. Wegen der nach Schneefalls langsamen Strecke “musste ich zuschauen, wie die anderen davonfahren, es ging einfach nichts mehr, du verzweifelst, weil du nicht vorwärts kommst.”

Näslund sah sich im Finale von Smith behindert und legte Protest ein, den die Rennjury jedoch abwies. “Was zum Teufel hast du da gemacht?”, rief Näslund im Ziel Smith zu, die im Kampf um die Plätze den Ellbogen rausgestellt hatte. “Es war nicht fair”, sagte Näslund unter Tränen.

Die frühere Junioren-Weltmeisterin India Sherret (Kanada) stürzte im Achtelfinale und musste mit dem Rettungsschlitten geborgen werden. Vor Serwa und Thompson hatte bereits die Kanadierin Ashleigh McIvor 2010 in Vancouver die olympische Skicross-Premiere gewonnen. Bei den Männern hatte der Kanadier Brady Leman in Pyeongchang Gold geholt.


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