“Kommunikation nicht optimal”: Prokop räumt eigene Fehler ein
Handball-Bundestrainer Christian Prokop (39) hat eigene Fehler im Umgang mit den Nationalspielern eingeräumt. “Mit Sicherheit war die Kommunikation mit- und untereinander nicht optimal. Ich habe die Mannschaft während der EM zu wenig abgeholt und in wichtige Entscheidungen zu selten miteinbezogen”, sagte Prokop im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID). Der gegenseitige Austausch müsse nun “offen, ehrlich und zielorientiert sein, um alle Stärken zu bündeln.”
Das Präsidium des Deutschen Handballbundes (DHB) hatte sich am Montag trotz der mit Platz neun enttäuschenden EM und der atmosphärischen Störungen zwischen Trainer und Team nach dreiwöchiger Analyse für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Prokop entschieden.
“Nach zuletzt sehr intensiven Wochen freue ich mich über den Vertrauensbeweis des Deutschen Handballbundes”, sagte der 39-Jährige. Nun gelte es, “die Ergebnisse der Aufarbeitung, vor allem im Dialog, in die anstehenden Aufgaben einfließen zu lassen”, so Prokop, dem zuletzt immer wieder “Beratungsresistenz” und “Kommunikationsschwäche” vorgeworfen worden waren.
Prokop wird nach den turbulenten letzten Wochen wohl keinen Spieler ausschließen. Einen personellen Neuanfang, wie zuletzt von einigen Medien kolportiert, wird es vorerst nicht geben. “Ich weiß, dass die Mannschaft, die in Kroatien gespielt hat, viel mehr Stärke und Potential besitzt, als was wir gemeinsam gezeigt haben. Jetzt gilt es, hier anzusetzen und sich weiter zu verbessern”, sagte er.
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