Kurzbahn-WM: Koch gewinnt Bronze und verliert Weltrekord
Bronze gewonnen, Weltrekord verloren: Marco Koch hat dem deutschen Schwimmteam bei der Kurzbahn-WM im chinesischen Hangzhou die erste Medaille beschert. Der 28 Jahre alte Frankfurter sicherte sich im Finale über 200 m Brust in 2:01,42 Minuten den dritten Platz.
Der russische Sieger Kirill Prigoda machte Koch nicht nur den Titel streitig, er blieb in 2:00,16 Minuten auch um drei Zehntelsekunden unter dessen alten Weltrekord auf der 25-m-Bahn. Silber ging an den Chinesen Qin Haiyang.
“Mit einer Medaille muss man zufrieden sein. Aber es war nicht so ein gutes Rennen. Mir haben bei der Wende immer zehn, 15 Zentimeter gefehlt, da lässt man viel Zeit liegen”, sagte der Doppel-Weltmeister von 2016, der zwei Tage zuvor das 100-m-Finale als 13. noch verpasst hatte. Der verlorene Weltrekord auf seiner Paradestrecke wurmte ihn nicht so sehr: “Die Zeit ist stark, aber nichts, was ich nicht auch kann. Vielleicht nicht heute, aber bald.”
Nach der verpassten Qualifikation für die Langbahn-EM im vergangenen Sommer in Glasgow war Koch von Darmstadt nach Frankfurt gewechselt, wo er nach den Trainingsplänen von Bundestrainer Henning Lambertz an einer Rückkehr zu alter Stärke arbeitet. In der Vorbereitung lag der Fokus auf Kraftübungen, das Wassertraining hatte Koch bewusst etwas vernachlässigt. Zudem klagte Koch seit der Ankunft am Sonntag über die Folgen des Jetlags.
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