Schwimmer Marco Koch ist bei seiner Titelverteidigung bei der Kurzbahn-WM im chinesischen Hangzhou bereits im Halbfinale ausgeschieden. Der 28 Jahre alte Frankfurter scheiterte über 100 m Brust als 13. (57,39) klar am anvisierten Finaleinzug. Auch Fabian Schwingenschlögl (Neckarsulm) verpasste auf Rang neun (57,21) den Endlauf am Mittwoch.

“Das war alles okay, es hat sich schon besser angefühlt als im Vorlauf”, sagte Koch. Der 28-Jährige, der bei der Kurzbahn-WM vor zwei Jahren in Kanada Doppel-Gold gewonnen hatte, legt sein Hauptaugenmerk auf das 200-m-Rennen am Donnerstag. Doch auch dort geht der Titelverteidiger aufgrund der bärenstarken Konkurrenz aus Asien und Russland nicht als Favorit an den Start.

Nach seinem Wechsel von Darmstadt nach Frankfurt arbeitete Koch zunächst lange an seinem Fitnesszustand, das Wassertraining kam deswegen etwas zu kurz. Kochs Kraftwerte seien “alle besser als je zuvor”, versicherte Bundestrainer Henning Lambertz, das Gefühl für die perfekte Technik und die richtige Taktik müsse sein Schützling aber noch finden.

Der japanische Schwimmer Daiya Seto hat für den ersten Weltrekord gesorgt. Der Olympiadritte gewann im Finale über 200 m Schmetterling in 1:48,24 Minuten Gold und blieb knapp drei Zehntelsekunden unter der alten Bestmarke von Chad le Clos. Auch der südafrikanische Olympiasieger blieb auf Platz zwei (1:48,32) unter seinem alten Weltrekord.

Nur ein Rennen später unterstrich Katinka Hosszu ihre Ausnahmestellung auf den Lagenstrecken. Die dreimalige Olympiasiegerin aus Ungarn schlug über 400 m als Erste (4:21,40 Minuten) an und zeigte sich unbeeindruckt von ihrem Rechtsstreit mit dem Weltverband FINA.

Hosszu und die amerikanischen Topschwimmer Michael Andrew und Tom Shields führen eine Sammelklage in den USA gegen das Wettbewerbsmonopol der FINA an.