Der Schwede Andre Myhrer hat bei den Winterspielen von Pyeongchang überraschend Gold im Slalom der Männer gewonnen. Der 35-Jährige triumphierte überraschend mit 0,34 Sekunden Vorsprung vor dem Schweizer Ramon Zenhäusern sowie dem Österreicher Michael Matt und sicherte seinem Land nach Frida Hansdotter das zweite Slalom-Gold dieser Spiele.
“Ich bin so stolz, gegen all die großen Fahrer gewonnen zu haben. Ich habe so lange darauf hingearbeitet”, sagte Myhrer bei Eurosport. Der Oldie ist damit im Slalom Nachfolger seines großen Landsmannes Ingemar Stenmark. Der Weltcup-Rekordsieger (86 Erfolge) hatte 1980 in Lake Placid außer im Riesenslalom auch im Slalom als erster und bislang einziger Schwede triumphiert.
Goldanwärter Marcel Hirscher (Österreich) war bereits im ersten Durchgang ausgeschieden, der führende Norweger Henrik Kristoffersen im zweiten Lauf. Fritz Dopfer (Garmisch) fuhr als bester Deutscher auf Rang 20, Linus Straßer (München) war ebenfalls im ersten Lauf ausgeschieden.
Myhrer ist der 18. Sieger im 18. olympischen Slalomrennen der Männer und mit 35 Jahren und 42 Tagen der älteste insgesamt. Vor vier Jahren in Sotschi hatte Michael Matts Bruder Mario mit 34 Jahren und 319 Tagen Slalom-Gold gewonnen. Nach Andreas Matts Olympia-Silber 2010 im Skicross ist es bereits die dritte Olympiamedaille für einen der drei Matt-Brüder.