NHL: Islanders verpflichten Seidenberg – Oilers verlieren trotz Draisaitl-Doppelpack

Dennis Seidenberg bleibt bis zum Saisonende in New York © PIXATHLON

Eishockey-Nationalspieler Dennis Seidenberg hat überraschend doch noch einmal einen Vertrag in der nordamerikanischen Profiliga NHL erhalten. Der 37 Jahre alte Routinier wurde von den New York Islanders bis zum Ende der Saison verpflichtet. Der Stanley-Cup-Sieger von 2011 war seit Beginn der laufenden Spielzeit Dauertrainingsgast bei den Islanders und ist neben Torhüter Thomas Greiss und Stürmer Tom Kühnhackl der dritte Deutsche im Kader.

Seidenberg, der seit 2002 in Nordamerika spielt und seine beste Zeit vor acht Jahren bei den Boston Bruins erlebte, soll dem Team von Headcoach Barry Trotz in der Abwehr mehr Tiefe verleihen. Seine Verpflichtung ist als Absicherung im Falle von Verletzungen der Stammverteidiger zu werten. Die Chance, dass zu Seidenbergs bisher 928 NHL-Spielen (Hauptrunde und Play-offs) weitere hinzukommen, dürfte nicht allzu groß sein.

Seidenbergs Verpflichtung fiel auf das Ende der Transferperiode in der NHL, danach geholte Spieler sind in den Play-offs nicht einsatzberechtigt. Verschiedene Anwärter auf den Stanley Cup nutzten den Montag, um sich nochmals für den Kampf um die berühmte Trophäe zu verstärken. Insgesamt wechselten 36 Spieler bei 23 Tauschgeschäften am sogenannten Trading Deadline Day das Team.

Für das meiste Aufsehen sorgten die Wechsel der Stürmer Mark Stone (Ottawa Senators zu Vegas Golden Knights), Kevin Hayes (New York Rangers zu Winnipeg Jets), Wayne Simmonds (Philadelphia Flyers zu Nashville Predators) und Mikael Granlund (Minnesota Wild zu Nashville Predators).

Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers trotz einer erneut starken Leistung die nächste Niederlage kassiert. Beim 2:3 nach Penaltyschießen bei den Nashville Predators sorgte der deutsche Nationalspieler für beide Treffer der Kanadier, zu mehr als einem Punkt reichte das aber nicht.

Draisaitl (23), der im Shootout vergab, steht nun bei je 38 Toren und Assists. Mit 76 Scorerpunkten ist der Kölner kurz davor, seine Bestmarke aus der Saison 2016/17 zu übertreffen. Damals kam Draisaitl auf 77 Punkte (29+48).

Edmonton ist im Westen Drittletzter, der Rückstand zum letzten Wildcard-Platz für die Play-offs beträgt sieben Punkte. “Wir haben wirklich gut gespielt. Wir haben den Punkt verdient, im Shootout geht es auch immer um Glück”, sagte Draisaitl, der mit der eigenen Leistung zufrieden war: “Es läuft für mich, hoffentlich geht es so weiter.” Tobias Rieder blieb in Nashville ohne Torvorlage.


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