Polizeiermittlungen vor Derby: Acht St.-Pauli-Puppen an Brücken gehängt

Die Polizei ermittelt vor dem Zweitliga-Lokalderby ©FIRO

Mit einer makaberen Aktion haben mutmaßliche HSV-Ultras vor dem Zweitliga-Lokalderby zwischen dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) die Rivalität zwischen den Fangruppen weiter geschürt. Lebensgroße braun-weiße St.-Pauli-Puppen wurden in der Nacht zu Mittwoch mit Seilen an acht über das gesamte Stadtgebiet verteilten Brücken befestigt.

Die Polizei entfernte die acht mit Stroh ausgestopften Overalls und hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr aufgenommen. Die Ordnungshüter rechnen am Wochenende mit insgesamt rund 1000 gewaltbereiten Fans in der Hansestadt. Erste körperliche Auseinandersetzungen werden schon für den Samstag nicht ausgeschlossen.

Die Polizei wird die Partie mit einem massiven Aufgebot begleiten. Dies bestätigte Sprecher Timo Zill am Mittwoch, ohne dabei genaue Zahlen der eingesetzten Kräfte zu nennen. Die Ordnungshüter rechnen auch mit gewaltbereiten Fans aus anderen Städten oder sogar aus dem Ausland. “Wir werden sehr präsent sein und beobachten die Lage genau”, sagte Zill laut Hamburger Morgenpost.

Die beiden Traditionsvereine stehen sich nach dem HSV-Abstieg erstmals in der 2. Liga gegenüber. Zuletzt war man 2011 in Liga eins aufeinandergetroffen, seinerzeit setzte sich der Millerntorklub im Volksparkstadion mit 1:0 durch.


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