Rodeln: Geisenberger zur Halbzeit klar vor Eitberger – Hüfner auf vier

Natalie Geisenberger liegt im Rodeln bei Olympia vorne © AFP

Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) hat ihre Dauerrivalin Tatjana Hüfner (Blankenburg) zum Auftakt des letzten großen Duells klar distanziert und greift auch bei den Winterspielen in Pyeongchang nach Gold. Geisenberger führt zur Wettkampf-Halbzeit nach zwei Läufen vor Teamkollegin Dajana Eitberger (Ilmenau/0,120 Sekunden zurück) und der Kanadierin Alex Gough (0,191). Hüfner ist mit mehr als zwei Zehntelsekunden Rückstand nur Vierte. Die 34-Jährige bestreitet in Südkorea ihre letzten Olympischen Spiele.

Auf einem ordentlichen siebten Rang liegt die frühere deutsche Junioren-Weltmeisterin Aileen Frisch (0,352), die vor rund einem Jahr die südkoreanische Staatsbürgerschaft angenommen hatte. Frisch soll dem im Rodelsport unerfahrenen Gastgeber ein starkes Ergebnis ermöglichen.

Hüfner unterliefen zwar keine großen Fehler, dennoch ließ sie in beiden Läufen ein wenig Zeit liegen – zu viel im Duell mit der gewohnt starken Geisenberger. Die beiden Rivalinnen haben in den vergangenen zehn Jahren das Frauenrodeln dominiert.

Hüfner war nach ihrem Olympiasieg 2010 allmählich überholt worden von der vier Jahre jüngeren Geisenberger, die 2014 in Sotschi Gold gewann. In dieser Zeit wurde das Verhältnis der beiden von Hüfners Gefühl der Ungleichbehandlung durch den Verband belastet. Dies war in Sotschi auch öffentlich ein großes Thema, mittlerweile sind diese Probleme aber ausgeräumt.


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