Schalke 04 hat den Fall Max Meyer für beendet erklärt. “Jetzt haben sich Max, der Verein und Roger Wittmann geäußert, dabei sollten wir es belassen. Aus unserer Sicht ist das Thema abgehakt. Wir haben ein ganz wichtiges Spiel in Augsburg, darauf legen wir jetzt den Fokus”, sagte Manager Christian Heidel am Donnerstag.
Auch für Trainer Domenico Tedesco sei das Thema nach einer Unterredung mit der Mannschaft am Dienstag abgeschlossen. Negativen Einfluss der Streitereien um den suspendierten Mittelfeldspieler auf sein Team sieht der Coach nicht. “Die Leistung auf dem Trainingsplatz hat absolut gestimmt. Unser Eindruck war, dass die Mannschaft sehr fokussiert und konzentriert gearbeitet hat.”
Tedesco hob den Anteil Meyers am Erfolg der Mannschaft hervor: “Das, was wir in dieser Saison erreicht haben, ist auch sein Verdienst. Er war ein wichtiger Bestandteil des Teams, das haben wir der Mannschaft auch so gesagt. Nun geht der Blick aber nach vorne.”
Schalke hatte den U21-Europameister wegen vermeintlich ungerechtfertigter Mobbing-Vorwürfe suspendiert. Daraufhin war der Streit besonders durch Einlassungen von Heidel und Meyers Berater Roger Wittmann eskaliert.
Die anstehenden Verhandlungen über eine Verlängerung des Vertrages von Abwehrspieler Thilo Kehrer, der ebenfalls von Wittmann beraten wird, sieht Heidel trotzdem nicht gefährdet. “Das eine ist Max Meyer, das andere Thilo Kehrer. Es ist meine Aufgabe, diese beiden Dinge nicht zu verbinden. Und das ist auch die Aufgabe des Beraters. Ich habe keine Probleme, erneut ins Gespräch zu gehen”, sagte Heidel: “Wir sind beide lange im Geschäft, da wird mal ausgeteilt und auch mal eingesteckt. Ich sehe keine unüberwindbaren Probleme, weiß allerdings nicht, ob die andere Seite das auch so sieht.”