Scheich Al-Sabah lässt nach Anklage IOC-Ämter ruhen

Scheich Ahmad Al-Fahad Al-Sabah lässt seine Ämter beim IOC vorübergehend ruhen ©AFP

Scheich Ahmad Al-Fahad Al-Sabah (Kuwait) lässt wegen einer Anklage gegen seine Person seine Ämter im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) vorübergehend ruhen. Al-Sabah, weltweit einer der einflussreichsten Sportfunktionäre und als Strippenzieher bekannt, ist in der Schweiz wegen Fälschung angeklagt worden.

Al-Sabah, der auch großen Einfluss auf die Wahl von Thomas Bach zum IOC-Präsidenten hatte, bestreitet jegliches Fehlverhalten. Die Anschuldigungen gegen ihn seien “böswillig” und “durch politische Fraktionen in Kuwait motiviert”, erklärte der Funktionär.

“Scheich Ahmad hat heute beschlossen, vorübergehend von seinen Ämtern und Verantwortlichkeiten als IOC-Mitglied und Vorsitzender der Olympic-Solidarity-Kommission Abstand zu nehmen, bis das Ergebnis einer Anhörung durch die IOC-Ethikkommission vorliegt”, hieß es in einer Erklärung seines Büros.

Der 55-Jährige soll im Zusammenhang mit einer innerkuwaitischen Auseinandersetzung gemeinsam mit vier Mitangeklagten ein Urteil eines Schweizer Gerichtes vorgetäuscht haben. Durch das unechte Dokument wollte sich der Scheich laut Anklageschrift in einem Machtkampf mit zwei Ex-Spitzenpolitikern Vorteile verschaffen.


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