Skilangläuferin Stina Nilsson hat bei den Winterspielen in Pyeongchang als erste Schwedin die olympische Goldmedaille im Sprint gewonnen. Die 24-Jährige setzte sich im Finale im klassischen Stil mit mehr als drei Sekunden Vorsprung vor Sotschi-Siegerin und Weltmeisterin Maiken Caspersen Falla aus Norwegen durch. Bronze ging an Julia Belorukowa von den Olympischen Athleten aus Russland.
Die vier deutschen Läuferinnen waren vorzeitig ausgeschieden. Sprint-Hoffnung Sandra Ringwald (Schonach) verpasste den Einzug ins Halbfinale als Viertelfinal-Dritte um 67 Hundertstel und landete auf Platz 15. “Sie hat sich im Prolog gut gezeigt, im Viertelfinale hat sie die Zeit auch durch eine Hakelei am Berg liegen gelassen”, sagte der deutsche Sportliche Leiter Andreas Schlütter.
Im Viertelfinale war auch für Katharina Hennig (Oberwiesenthal) und Elisabeth Schicho (Schliersee) Endstation. Hanna Kolb (Buchenberg) scheiterte bereits in der Qualifikation. Vor vier Jahren in Sotschi hatte die mittlerweile zum Biathlon gewechselte Denise Herrmann als Medaillenkandidatin immerhin das Halbfinale erreicht und war Achte geworden.
Nilsson, Olympiadritte im Teamsprint von Sotschi, holte nach viermal WM-Silber ihren ersten großen Titel und brachte Schwedens Langläuferinnen im olympischen Duell mit Erzrivale Norwegen 2:0 in Führung. Nilssons Landsfrau Charlotte Kalla, die am Samstag Gold im Skiathlon gewonnen hatte, und Norwegens zweitplatziertes Loipen-Denkmal Marit Björgen, 2015 Weltmeisterin im bislang letzten ausgetragenen großen Sprint-Wettkampf im Klassikstil, werden sich am Donnerstag im Freistilrennen über 10 km zum zweiten Mal messen.