Super-G: Rebensburg Zweite hinter Goggia – Kugel an Weirather

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Viktoria Rebensburg hat ihren zweiten Saisonsieg knapp verpasst ©AFP PHOTO / Jonathan NACKSTRAND

Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg ist erstmals seit über zwei Jahren in einem Weltcup-Super-G aufs “Stockerl” gefahren. Die 28-Jährige aus Kreuth am Tegernsee verpasste ihren 17. Weltcup-Sieg beim Saisonfinale in Are/Schweden als Zweite hinter Abfahrts-Olympiasiegerin Sofia Goggia aus Italien um 0,32 Sekunden. Dritte wurde Lindsey Vonn (USA/0,53 Sekunden zurück).

Tina Weirather (Liechtenstein) sicherte sich im letzten Saisonrennen in der zweitschnellsten Disziplin zum zweiten Mal nach 2017 die kleine Kristallkugel. Platz sechs auf wegen Windes leicht verkürzter Strecke reichte der Olympiadritten, um sich gegen Lara Gut (Schweiz) durchzusetzen, die nach nur zwölf Fahrsekunden stürzte. Auch Olympiasiegerin Ester Ledecka (Tschechien) schied aus.

Rebensburg hatte zuletzt im Februar 2016 als Zweite in Garmisch-Partenkirchen das Podium im Super-G erreicht. Besser war sie nur bei ihren beiden Siegen 2012 in Schladming und 2013 in Cortina d’Ampezzo. In einer starken Saison, die allerdings von den medaillenlosen Winterspielen in Pyeongchang getrübt wurde, war es ihre achte Podestfahrt (drei Siege).

“Ich bin sehr froh, dass es funktioniert hat mit dem Podestplatz, gestern war es sehr knapp”, sagte Rebensburg, die am Mittwoch Abfahrtsvierte geworden war: “Die Fahrt war ein bisschen komisch, es hat sich nicht so gut angefühlt. Ich dachte: Okay, es wird schwierig heute. Aber es war cool, mit grünem Licht abzuschwingen.” Nur Goggia war danach schneller.

Weirather übertraf ihren Vater Harti, der für Österreich “nur” eine kleine Kugel gewann, 1981 in der Abfahrt. In der internen Familienrangliste liegen aber noch zwei Personen vor ihr: Onkel Andi kam auf vier Kugeln, darunter eine große im Gesamtweltcup, Mama Hanni Wenzel (beide Liechtenstein) sogar auf sieben, darunter zwei große.

 

Shootingstar Thomas Dreßen hat die bislang beste Saison seiner Karriere mit einer weiteren Podestplatzierung abgeschlossen. Der 24-Jährige aus Mittenwald fuhr beim Weltcup-Finale in Are/Schweden als Dritter im Super-G erstmals auch in der zweitschnellsten alpinen Disziplin aufs “Stockerl”. Seinen dritten Saisonsieg verpasste Dreßen nur um 0,08 Sekunden.

Vier oder mehr Podestplatzierungen im Speed in einem Winter wie nun Dreßen hatte aus deutscher Sicht zuletzt Doppel-Olympiasieger Markus Wasmeier (1987/5) geschafft. Josef Ferstl (Hammer) sicherte sich 0,37 Sekunden hinter Tagessieger Vincent Kriechmayr (Österreich), der am Mittwoch bereits die Abfahrt gewonnen hatte, Rang acht. Andreas Sander (Ennepetal) wurde 18.

“Mich freut es brutal, dass es geklappt hat mit dem ersten Podium im Super-G. Ein bisschen ärgert mich, dass der letzte Sprung zu gerade war, aber es ist schon cool”, sagte Dreßen in der ARD. Alpindirektor Wolfgang Maier meinte im SID-Gespräch: “Das ist der Überraschungsmann, der Shootingstar der Saison, einfach ein Hammer der Typ. Er hat die komplette Fachwelt und uns überrascht, Historisches geleistet.”

Platz zwei hinter Kriechmayr ging an den Südtiroler Christof Innerhofer (+0,04), Dreßen teilte sich Rang drei mit Abfahrts-Olympiasieger Aksel Lund Svindal (Norwegen). Die kleine Kristallkugel für den Saisonbesten im Super-G hatte sich bereits vor dem letzten Rennen der Norweger Kjetil Jansrud gesichert, der Sechster wurde.

 

 


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