DFB-Präsident Reinhard Grindel sitzt bis mindestens 2023 für die Europäische Fußball-Union (UEFA) im Council des Weltverbands FIFA. Der 57-Jährige wurde am Donnerstag beim UEFA-Kongress in Rom ohne Gegenkandidat in seiner Rolle als einer der neun UEFA-“Außenminister” in der FIFA bestätigt. Erstmals ins FIFA-Council entsandt worden war Grindel im April 2017, damals übernahm er das Mandat seines zurückgetretenen DFB-Vorgängers Wolfgang Niersbach.
“Ich würde mich freuen, wenn wir in der Zusammenarbeit zwischen FIFA und UEFA zu einem konstruktiven Miteinander kommen”, hatte Grindel im Vorfeld des Kongresses dem SID gesagt: “Das setzt natürlich auch voraus, dass mit Transparenz und mit Rücksicht auf die europäischen Interessen vonseiten der FIFA vorgegangen wird.”
Im Exekutivkomitee der UEFA sitzt Grindel seit April 2017. Außerdem ist der frühere Bundestagsabgeordnete der CDU UEFA-Vizepräsident. Ebenfalls erneut und für vier Jahre ins Council entsandt wurde UEFA-Vizepräsident Sandor Csanyi (Ungarn). Neu in dem Gremium sind Greg Clarke (England), der sich gegen David Martin (Nordirland) durchsetzte, sowie Fernando Gomes (Portugal) und Georgios Koumas (Zypern), die beide für zwei Jahre gewählt wurden.
Vor der Wahl Grindels war Aleksander Ceferin im Amt des UEFA-Präsidenten bestätigt worden. Beide Personalien wurden von der Deutschen Fußball Liga (DFL) begrüßt. “Ich bin mir sicher, dass die Mitgliedsverbände den richtigen Mann für die kommenden Aufgaben im Amt bestätigt haben”, sagte DFL-Präsident Reinhard Rauball mit Blick auf Ceferin: “Es ist unerlässlich, dass der europäische Fußball auch künftig mit einer klaren Stimme im Weltsport spricht. In diesem Zusammenhang ist auch die Vertretung des deutschen Fußballs im FIFA-Council von großer Bedeutung. Ich wünsche Reinhard Grindel bei seiner weiteren Arbeit in diesem Gremium viel Erfolg.”