Vettel startet mit Vollgas: Bestzeit und Dreher

Vettel in Barcelona zum Auftakt der Schnellste ©AFP

Sebastian Vettel hat sein fünftes Formel-1-Jahr bei Ferrari mit einer Bestzeit und einem Dreher begonnen. Der viermalige Weltmeister aus Heppenheim legte zum Auftakt der Testttage in Barcelona in 1:18,161 Minuten die schnellste Runde vor, drehte sich aber auch nach einer knappen Stunde im letzten Streckensektor. Die Reifen des neuen Ferrari SF90 qualmten bedenklich, Vettel konnte seine Fahrt aber fortsetzen.

Als erster Fahrer war morgens um 9.00 Uhr Mercedes-Pilot Valtteri Bottas auf die Strecke gefahren. Der Finne legte in 1:27,163 die erste Bestzeit der neuen Saison vor, die aber von Vettel bald darauf einkassiert wurde. Schon nach sechs Minuten sahen die Fahrer die Rote Flagge, nachdem sich Altmeister Kimi Räikkönen im Alfa Romeo (früher Sauber) ins Kiesbett gedreht hatte und eine viertelstündige Unterbrechung erzwang. Die zweite Pause gab es, als Romain Grosjean (Frankreich) seinen Haas in der letzten Schikane mit fallendem Benzindruck ausrollen ließ.

Vettel spulte in den vier Stunden vor der Mittagspause ebenso wie Bottas ein volles Programm ab. Der Heppenheimer fuhr 72 Runden, die bis auf den Dreher in der Anfangsphase problemlos verliefen. Am Ende lag er fast zwei Sekunden vor dem Mexikaner Sergio Perez im Racing Point (1:19,944) und Bottas (1:20,127). Max Verstappen (Niederlande) gab im Red Bull erst nach gut zwei Stunden richtig Gas, fand sich aber noch hinter Räikkönen (1:20,160) auf Platz fünf wieder (1:20,174). Nico Hülkenberg (Emmerich) stellte den Renault vorläufig auf Position sieben (1:20,980).

Die Testfahrten dauern bis einschließlich Donnerstag, die Strecke ist mit einer Stunde Unterbrechung zur Mittagszeit von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die zweite Testphase findet vom 26. Februar bis 1. März statt.

Jedes Team darf pro Tag nur ein Auto einsetzen, die Fahrer wechseln sich im Cockpit ab. Vettel übergibt den Ferrari nach der Mittagspause an seinen neuen Teamkollegen Charles Leclerc (Monaco), Weltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien) übernimmt den Mercedes-Silberpfeil. Noch nicht dabei ist Williams mit seinen neuen Fahrern Robert Kubica (Polen) und George Russell (Großbritannien). Das Team steigt erst am Dienstag ein, weil das Auto nicht rechtzeitig fertig wurde.

 


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