Die Team-Olympiasieger Tessa Virtue und Scott Moir dürfen bei den Winterspielen von Pyeongchang auf eine weitere Goldmedaille in der Eistanz-Konkurrenz hoffen. Die beiden Kanadier übernahmen mit bislang noch nie erreichten 83,67 Punkten nach dem Kurztanz die Führung und begeisterten das Publikum mit einem feurigen Mix aus Samba, Rumba und Cha-Cha-Cha.
Den Tanz-Olympiasiegern von Vancouver 2010 am nächsten kamen die Europameister Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron, die vor 10.000 Zuschauern in der Gangneung Ice Arena 81,93 Zähler erreichten. Die beiden Franzosen präsentierten ein Ed-Sheeran-Medley.
Alle übrigen Tanzpaare dürften in den Kampf um Platz eins nicht mehr eingreifen können. Auf dem dritten Rang platzierten sich Madison Hubbell und Zachary Donohue aus den USA (77,75).
Bereits am frühen Morgen hatten sich deutschen Meister Kavita Lorenz und Joti Polizoakis für das Kürfinale am Dienstag (10.00 Uhr Ortszeit/2.00 Uhr MEZ) qualifiziert. Die beiden Oberstdorfer ertanzten sich unter 24 Paaren den 17. Platz.
Mit 59,99 Punkten blieben die beiden Schützlinge von Trainer Martin Skotnicky bei ihrem Kurztanz zu südamerikanischen Tänzen allerdings knapp unter ihrem Saisonbestwert (61,09). Die Schlusshebung war dem Duo nicht ganz perfekt gelungen.
“Ich habe da ins Leere gegriffen, aber wir haben uns noch ganz gut gerettet”, sagte Polizoakis. Coach Skotnicky sah über den kleinen Fehler aber großzügig hinweg: “Insgesamt bin ich sehr zufrieden, es war eine runde Sache.”