“Werden Zeit brauchen”: Favre beim BVB vorgestellt

Favre folgt in Dortmund auf Stöger © FIRO SPORTPHOTO

Lucien Favre hat bei seiner offiziellen Vorstellung als Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund seine Freude über das Zustandekommen seines Wechsels im zweiten Anlauf zu den Schwarz-Gelben zum Ausdruck gebracht. “Wenn der BVB kommt, kannst du nicht ablehnen. Das ist unmöglich”, sagte der 60-Jährige, der zur neuen Saison die Nachfolge von Peter Stöger antritt.

Der Kontakt mit dem achtmaligen deutschen Meister sei nie abgerissen, sagte Favre. Der hoch angesehene Coach war nach Aussage von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bereits in der vergangenen Saison der “Wunschkandidat” auf den Trainerposten bei der Borussia gewesen. Damals erhielt Favre vom französischen Erstligisten OGC Nizza, bei dem er die vergangenen beiden Spielzeiten tätig war, aber keine Freigabe.

Watzke bemühte sich indes, die Erwartungshaltung an den neuen Trainer zu senken. “Wir haben keine Titelträume, arbeiten aber hochambitioniert”, sagte Watzke, “solange ich bei Borussia Dortmund in der Verantwortung stehe, wird als Ziel immer die Champions League ausgegeben.”

Er plädierte dafür dem früheren Berliner und Gladbacher Trainer Favre einfach arbeiten zu lassen: “Ein Neustart braucht eine realistische Erwartungshaltung und ein bisschen Geduld.” Auch Favre glaubt, dass sein Spielsystem nicht von jetzt auf gleich in Fleisch und Blut übergehe: “Bis wir das beherrschen, werden wir Zeit brauchen.”

Einer Meinung ist Favre mit Sportdirektor Michael Zorc über die Größe des Kaders, der mit aktuell 30 Spielern überdurchschnittlich groß ist. “Wir sind uns einig, dass ein kleinerer Kader wünschenswert wäre”, sagte Zorc.

Der BVB nimmt am Samstag und Sonntag mit obligatorischen Leistungstest als letzter Bundesligist den Vorbereitung auf die neue Saison auf. Die erste Trainingseinheit mit Ball findet am Montag auf dem Trainingsgelände in Brackel statt.


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