WM-Vergabe: Letzte Werbetour der Kandidaten in Moskau

“United 2026” und Marokko warben noch einmal bei der UEFA © AFP

Die beiden Kandidaten für die Ausrichtung der Fußball-WM 2026 haben ein letztes Mal vor der Abstimmung die Werbetrommel gerührt. Vertreter der gemeinsamen Kampagne der USA, Kanadas und Mexikos sowie der Bewerbung aus Marokko präsentierten sich am Dienstagmorgen beim Verbandstreffen der Europäischen Fußball-Union (UEFA) in Moskau. Journalisten waren nicht zugelassen.

DFB-Präsident Reinhard Grindel hielt sich im Anschluss bedeckt. Zum Stimmungsbild im Europa-Verband, mit 55 Mitgliedern vor der afrikanischen Konföderation CAF der größte der FIFA, “kann ich – offen gesagt – nichts sagen”, äußerte der 56-Jährige.

Auch UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hüllte sich in Schweigen. “Ich kann nicht für die UEFA-Delegierten sprechen. Die sind clever genug zu entscheiden, was aus ihrer Sicht das Beste für den Fußball ist”, sagte der Slowene.

Vergeben werden soll das Turnier beim Kongress des Weltverbands FIFA am Mittwoch (ab 8.00 Uhr/MESZ). Stimmberechtigt sind bis zu 207 Nationalverbände, für den Sieg reicht die einfache Mehrheit. Die Delegierten dürfen aber auch für eine Neuausschreibung des Turniers in acht Jahren stimmen, das erstmals mit 48 Mannschaften ausgetragen werden wird. Die aktuellen Kandidaten wären dann nicht mehr zugelassen.

Die ständig aktualisierte Prognose der New York Times sah am Dienstagmittag die Nordamerikaner leicht vorne. 27 FIFA-Mitglieder hätten “United 2026” demnach bereits ihre Unterstützung zugesagt (Marokko: 20), 19 diese immerhin angedeutet (Marokko: 8). Wie viele Nationen bei der Abstimmung tatsächlich anwesend sein werden, wird die FIFA noch mitteilen.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird unmittelbar vor dem Kongress bekannt geben, wer die Stimme des Weltmeister bekommt. “Wir besprechen uns jetzt mit den deutschsprachigen Verbänden und dann am Abend noch einmal mit der DFB-Delegation”, sagte Grindel.


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