Zverev nach Comeback-Sieg gegen Fritz im Nachsitzen weiter

Zverev kämpft sich ins Achtelfinale © PIXATHLON

Deutschlands Tennis-Hoffnungsträger Alexander Zverev hat sich in Wimbledon dank einer nervenstarken Comeback-Leistung in die dritte Runde gekämpft. Der 21-Jährige gewann sein am Freitag beim Stand von 1:2 nach Sätzen fortgesetztes Zweitrundenduell mit dem US-Amerikaner Taylor Fritz 6:4, 5:7, 6:7 (0:7), 6:1, 6:2 und steht damit zum dritten Mal in Folge in Runde drei des Grand-Slam-Highlights in London.

“Das war kein gutes Gefühl, mit einem 1:2-Rückstand ins Bett zu gehen. Aber heute habe ich besser gespielt und meine Chancen bekommen. Die Sätze heute waren schon sehr gut”, sagte Zverev nach dem erfolgreichen Abschluss, “ich bin glücklich, weiter im Turnier zu sein.”

Für seinen Sieg im Nachsitzen gegen den nur ein Jahr jüngeren Fritz benötigte Zverev am Ende 3:12 Stunden. Zum Auftakt am Montag hatte er den australischen Weltranglisten-752. James Duckworth noch glatt in drei Sätzen bezwungen. Nächster Gegner des gebürtigen Hamburgers ist nun der Lette Ernests Gulbis.

Zverev präsentierte sich gegen Fritz bei der Fortsetzung am Freitag wesentlich aktiver als zuvor und wirkte vom ersten Ballwechsel an wild entschlossen. In nur 21 Minuten gewann er den vierten Satz, erlaubte Fritz dabei überhaupt nur neun Punktgewinne. Im Entscheidungssatz glückte ihm ein frühes Break, danach geriet er nicht mehr in Gefahr.

In Bedrängnis war Zverev am Vortag geraten. Nachdem gutem Beginn hatte ihm zunächst ein frühes Break zum Gewinn des ersten Satzes genügt. Danach jedoch fand der couragierte Außenseiter Fritz immer besser in die Partie und ging nach einem furiosen Auftritt im Tiebreak des dritten Satzes in Führung. Anschließend wurde die Partie aufgrund der einsetzenden Dunkelheit abgebrochen.

Vor Zverevs Erfolg war am Freitag die deutsche Nummer zwei Philipp Kohlschreiber (Augsburg/Nr. 25) in Runde drei ausgeschieden. Der 34-Jährige verlor gegen Kevin Anderson (Südafrika/Nr. 8) klar mit 3:6, 5:7, 5:7. Jan-Lennard Struff (Warstein) trifft am Abend in seinem Drittrundenmatch auf Titelverteidiger Roger Federer (Schweiz). Für die fünf weiteren deutschen Starter war das Turnier bereits vorher beendet gewesen.


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