17.06.2025

NBA-Finale: OKC und Hartenstein holen sich ersten Matchball

Isaiah Hartenstein (r.) in Spiel fünf (GETTY IMAGES NORTH AMERICA - POOL - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP)

Der deutsche Basketballprofi Isaiah Hartenstein und Oklahoma City Thunder stehen kurz vor dem Titelgewinn in der NBA. OKC gewann Spiel fünf gegen die Indiana Pacers in eigener Halle 120:109, ging in der Finalserie mit 3:2 erstmals in Führung und hat nun zwei Matchbälle. Überragender Mann war Jalen Williams mit 40 Punkten, Superstar Shai Gilgeous-Alexander kam auf 31 Zähler.

"Jalen ist einfach unglaublich - auf und neben dem Platz. Heute hat er die Verantwortung übernommen, und wie. Wir vertrauen ihm total", sagte Hartenstein, der als zweiter deutscher Profi nach Dirk Nowitzki (2011) den NBA-Titel gewinnen kann.

Der Center spielte wieder von Beginn an - und wie: Nach 41 Sekunden eröffnete Hartenstein die Partie mit einem spektakulären Dunk. In seinen knapp 21 Minuten auf dem Parkett erzielte der 27-Jährige zwar insgesamt nur vier Punkte, überzeugte dafür aber mit acht Rebounds. Oklahoma kann nun am Donnerstag (Ortszeit) bei den Pacers oder drei Tage später in eigener Halle den Titel perfekt machen.

OKC hatte in der Serie 0:1 und 1:2 in Rückstand gelegen, nun gelang mit dem zweiten Sieg in Folge ein Meilenstein. Und das überzeugend: Beim 11:12 im ersten Viertel lagen Hartenstein und Co. letztmals in Rückstand, zur Pause stand es schon 59:45. Einzig beim 95:93 acht Minuten vor Schluss wackelte der Sieg noch einmal.

"Heute war es das exakt gleiche Spiel wie Spiel eins. Nur haben wir draus gelernt und es besser gemacht, das zeichnet dieses Team aus", sagte Williams, der auf sechs Rebounds und vier Assists kam. In der ersten Begegnung hatte Oklahoma im letzten Viertel noch eine 15-Punkte-Führung aus der Hand gegeben.

Bester Werfer der Pacers war Pascal Siakam mit 28 Zählern. Sorgen gibt es dagegen um Star Tyrese Haliburton. Der Point Guard, der seit Spiel zwei angeschlagen ist, verließ das Spiel im ersten Viertel mit Schmerzen in der rechten Wade, kam später aber zurück. Mehr als vier Punkte, alle durch Freiwürfe, waren nicht drin.

"Er ist nicht bei 100 Prozent, das ist ziemlich klar", sagte Pacers-Cheftrainer Rick Carlisle: "Aber ich glaube nicht, dass er das nächste Spiel verpassen wird. Wir waren in der Pause besorgt, und er bestand darauf zu spielen... aber er ist nicht bei 100 Prozent. Es gibt viele Spieler in der Serie, die das nicht sind."


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