Ski: Kilde mit emotionalem Comeback nach 684 Tagen
Kilde ist wieder in Aktion (IMAGO/GEPA pictures - Mathias Mandl - IMAGO/GEPA pictures/SID)
Aleksander Aamodt Kilde jubelte im Zielraum wie nach einem seiner vielen Siege, seine Verlobte Mikaela Shiffrin schluchzte vor Glück und Erleichterung: Nach langer Leidenszeit hat der Norweger Kilde bei seinem Comeback im Ski-Weltcup nach 684 Tagen ein Ausrufezeichen gesetzt. Beim Super-G in Copper Mountain/USA war der frühere Gesamtweltcupsieger nur 1,25 Sekunden langsamer als der langjährige Dominator Marco Odermatt aus der Schweiz, der vor den Österreichern Vincent Kriechmayr (+0,08 Sekunden) und Raphael Haaser (+0,13) triumphierte. Kilde fuhr als 24. in die Punkteränge.
Als bester Deutscher belegte Simon Jocher (Garmisch) den 20. Platz (+1,11), Routinier Romed Baumann (37./+1,66) und Super-G-Debütant Anton Grammel (61./+2,54) verpassten die Top 30. Odermatt, Gesamtweltcupsieger der vergangenen vier Winter, untermauerte früh im Olympiawinter seinen Status als Nummer eins im Skizirkus. Bereits den ersten Riesenslalom gewann der 28-Jährige.
Im ersten Speedrennen der Saison schaute alles auf den Norweger Kilde, der nach seinem verhängnisvollen Rennunfall am 13. Januar 2024 in Wengen erst im unteren Teil der Strecke nennenswert Zeit einbüßte.
Narben zieren seinen Körper seit dem lebensverändernden Sturz, die Beweglichkeit seiner Schulter wird nie mehr so sein wie in besten Zeiten, der Gewinner von je zwei Olympia- und WM-Medaillen saß phasenweise im Rollstuhl - und errang trotzdem "den größten Sieg meines Lebens", als ihm Weltcup-Rekordsiegerin Shiffrin im April 2024 die Ehe versprach.
Nach wie vor tut er sich schwer, seinen linken Arm bei der Abfahrtshocke in Position zu bringen. Trotzdem träumt der zweimalige Kitzbühelsieger schon wieder. Olympia 2026, sagte Kilde zuletzt, wäre "das i-Tüpfelchen".
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