05.12.2025

Medaillenregen für Schwimmer: Elendt und Gose holen EM-Gold

Kurzbahn-Europameisterin: Anna Elendt (IMAGO - Laci Perenyi - IMAGO/SID)

Angeführt von Anna Elendt und Isabel Gose haben die deutschen Schwimmerinnen für einen wahren Medaillenregen bei der Kurzbahn-EM in Lublin gesorgt. Vier Monate nach ihrem sensationellen WM-Gold krönte sich Elendt im 25-m-Becken zur Europameisterin über 200 m Brust, Gose sicherte sich derweil mit deutscher Rekordzeit von 8:01,90 Minuten über 800 m Freistil ihre bereits zweite Goldmedaille bei den Titelkämpfen in Polen. Nina Holt und Maya Werner rundeten den erfolgreichen Abend für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) mit zwei Mal Bronze ab.

"Ich bin begeistert, denn das hier war schließlich mein erstes 200-m-Finale bei so einer Meisterschaft. Ich trainiere ja erst seit eineinhalb Jahren auch für diese Distanz", sagte Elendt. Auch Gose zeigte sich "sehr glücklich, hier gleich zwei Goldmedaillen mit nach Hause nehmen zu können".

Nur drei Tage nach ihrem Triumph inklusive Europarekord (3:54,33 Minuten) über 400 m Freistil schwamm Gose auch über die doppelte Distanz zum Titel und pulverisierte dabei den deutschen Rekord. Ihre eigene nationale Bestmarke (8:05,42) aus dem vergangenen Jahr unterbot die Magdeburgerin um fast vier Sekunden und stellte damit auch einen Meisterschaftsrekord auf. Ihre Vereinskollegin Werner sicherte sich in 8:14,41 Minuten Bronze, Silber ging an die Italienerin Simona Quadarella (8:03,00).

Elendt hatte kurz zuvor über die 200 m Brust in 2:18,16 Minuten Gold und damit ihre erste Medaille bei einer Europameisterschaft gewonnen. Die Frankfurterin hatte am Mittwoch den Sprung aufs Podium noch haarscharf verpasst. Über die 100 m Brust war sie als Vierte um eine Hundertstelsekunde an den Medaillen vorbeigeschrammt. Auf der Langbahn war Elendt auf dieser Strecke im Sommer in Singapur zum WM-Titel geschwommen.

Ebenfalls ihr erstes EM-Edelmetall sicherte sich Holt mit Bronze über 100 m Rücken in 56,72 Sekunden. Schon nach dem Vorlauf und dem Halbfinale hatte sich ein Podestplatz der Magdeburgerin angedeutet. In beiden Rennen hatte sie den deutschen Rekord jeweils verbessert und auf 56,60 Sekunden runtergeschraubt. Im Finale blieb Holt etwas über ihrer nationalen Bestmarke. Schneller waren jedoch nur die Britin Lauren Cox (56,51 Sekunden) und Maaike de Waard aus den Niederlanden (56,62). Wenig später zog Holt noch über die 100 m Freistil (52,56) in das Finale am Samstag ein.

Angelina Köhler verpasste hingegen eine Medaille über die 100 m Schmetterling. Die Berlinerin, die auf dieser Strecke bei der vergangenen Kurzbahn-EM Silber gewonnen hatte, kam in 55,83 Sekunden auf Platz sechs. Ebenso Jeremias Pock (Nürnberg) über 200 m Brust (2:04,52 Minuten).


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